Terrarientiere als Haustiere

Terrarien als Mikro-Ökosysteme sowie die Haltung von Reptilien oder Wirbellosen üben auf viele Menschen Faszination aus. Die Anschaffung eine solchen Tieres muss überlegt sein. Man braucht Kenntnisse über die jeweilige Tierart und ihre Lebensweise.

Viele Exoten erreichen ein relativ hohes Alter. Auch manche Tausendfüsser können bis zu zehn Jahre alt werden. Weibliche Vogelspinnen werden oft noch älter. Wenn man ein Jungtier erwirbt, sollte man die Endgröße kennen. Für viele Arten gibt es gesetzliche Normen (Mindestgrößen) für Terrarien. Das Tier wird es Ihnen danken, wenn Sie ihm soviel Raum wie möglich geben. Ein Terrarium zu pflegen und die damit verbundene Technik kostet mehr Geld als die Anschaffung des Tieres.

Terrarientiere gelten als Wildtiere und sind keine Streicheltiere. Im Gegenteil, das ständige Anfassen bedeutet für sie Stress, der langfristig für sie tödlich sein kann.

Reptilien können, so wie Hunde und Katzen, Parasiten beherbergen. Daher ist eine oder mehrere Kotuntersuchungen nach dem Kauf unerlässlich. Wir machen diese Untersuchungen im hauseigenen Labor routinemäßig. Nach Bedarf werden die Tiere auch von uns entwurmt.

Reptilien zeigen Symptome erst, wenn Erkrankungen (die meisten davon haltungsbedingt) schon weit fortgeschritten sind. Deshalb ist es wichtig, ihr natürliches Verhalten zu kennen, damit bei Abweichungen schnell reagiert werden kann.